Kunstreisen Europa Deutschland Advent in Hildesheim - A_HILZDV24

Advent in Hildesheim Höhepunkte romanischer Kunst und Architektur In Kooperation mit dem Zentral-Dombau-Verein zu Köln Reisetermin: 01.12. - 04.12.2024

1. Tag Köln – Hameln – Hildesheim

Am Morgen Fahrt im modernen Reisebus von Köln nach Hameln (Vorübernachtung und weitere Zustiege auf Anfrage). Ihre Blüte erlebte die alte Handelsstadt am historischen Hellweg zur Zeit der Renaissance, als prachtvoll verzierte Bürgerhäuser entstanden, die bis heute das Stadtbild prägen. Die beschauliche Altstadt bietet viele Möglichkeiten für Ihre individuelle Mittagspause.
Bei einem Spaziergang erkunden Sie anschließend das historische Zentrum der Stadt an der Weser. Die historische Keimzelle von Hameln bildet das Münster St. Bonifatius. Die Ursprünge der ehemaligen Kloster- und Stiftskirche reichen bis ins frühe 9. Jh. zurück. Am Pferdemarkt erheben sich die Marktkirche und das imposante Hochzeitshaus. Entlang der verwinkelten Gassen sehen Sie weitere Fachwerkhäuser. Lassen Sie sich von den fantasievollen Schnitzarbeiten begeistern! Nicht fehlen darf ein Blick auf die kunstvoll gestaltete Fassade des Rattenfängerhauses, das an die berühmte Sage erinnert, die sich in Hameln zugetragen haben soll.
Am Abend erreichen Sie Ihr Standorthotel im Zentrum von Hildesheim. Nach dem Zimmerbezug für 3 Übernachtungen klingt der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen aus.

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2. Tag Hildesheim – Auf den Spuren Bernwards

Bischof Bernward von Hildesheim, der das Bistum fast 30 Jahre lang bis zu seinem Tod im Jahr 1022 leitete, war eine der zukunftsweisenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Umfassend gebildet widmete er sich der Entwicklung und Förderung der bildenden Künste. Die imposanten Kirchenbauten und meisterhaften Kunstwerke, die er und seine Nachfolger schufen, machen Hildesheim zu einem Hauptort frühromanischer Kunst und Architektur.
Am Vormittag besichtigen Sie mit dem Hildesheimer Dom ein viel bestauntes UNESCO-Weltkulturerbe. Zu den einmaligen Kunstschätzen der erst vor wenigen Jahren umfangreich restaurierten Kirche gehören die Bernwardstür und die Christussäule. Die biblischen Darstellungen aus der Zeit Bernwards zeugen eindrucksvoll vom Glauben und der Schaffenskraft im Mittelalter. Im Kreuzgang der Bischofskirche wächst der „Tausendjährige Rosenstock“.
Ferner besuchen Sie das Dommuseum, das in den historischen Räumen um den Kreuzgang des Doms untergebracht ist und vor zehn Jahren neu eröffnet wurde. Es beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen sakraler Kunst. Zum Domschatz, der den Kern des Museums darstellt, gehören herausragende Kunstwerke des Mittelalters.
Mit der Basilika St. Michaelis besichtigen Sie am Nachmittag ein weiteres Schlüsselwerk der romanischen Architektur. Die ehemalige Abteikirche der Benediktiner erhebt sich auf einem Hügel, der sich zu ihrer Bauzeit außerhalb der Stadtmauer befand. Der erste Abt des von Bernward gegründeten Klosters kam aus Köln. Bernward selbst bestimmt die Krypta der Kirche zu seiner Grablege.
Die maßvollen Proportionen verleihen dem Kirchenbauwerk einen harmonischen Raumeindruck. Die bemalte Holzdecke im Mittelschiff stammt aus dem 13. Jh. und zeigt die Wurzel Jesse, den Stammbaum Christi. Sehenswert sind auch die Darstellungen auf der nördlichen Chorschranke.
Nach den Besichtigungen bleibt noch etwas Zeit für individuelle Entdeckungen oder zu einem Bummel über den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.

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3. Tag Braunschweig und Königslutter

Erstes Ziel Ihres Ausflugs ist Braunschweig. Als Herzog von Sachsen und Bayern machte Heinrich der Löwe seine Residenz im 12. Jh. zu einem europäischen Machtzentrum. Aus dieser Zeit stammt auch der Braunschweiger Dom, den der Welfenherrscher für seine Grablege stiftete. Mit ihren romanischen Kunstwerken zählt die Basilika zu den herausragenden Kirchenbauten Deutschlands. Vor dem Marienaltar sehen Sie das Grabmal für Heinrich den Löwen und seine Frau Mathilde von England.
Am Burgplatz erhebt sich die Burg Dankwarderode, die den Herzögen über Jahrhunderte als Residenz diente (Außenbesichtigung). Vor dem Gebäude steht auf einem Sockel der Braunschweiger Löwe. Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ließ Herzog Heinrich als Symbol seiner Macht aufstellen.
In Königslutter am Elm besichtigen Sie anschließend den Kaiserdom, der 1135 von Kaiser Lothar III. als Abteikirche der Benediktiner und Grablege für sich und seine Familie gestiftet wurde. Die dreischiffige Pfeilerbasilika ist ein weiteres Bespiel für die Baukunst der Romanik. Steinmetzte aus der Lombardei gaben der Kirche ihren reichen Schmuck. Sie schufen das eigenwillige Löwenportal und das rätselhafte Jagdfries. Der Kreuzgang mit seinen ornamentierten Säulen zählt zu den schönsten seiner Art in Norddeutschland.
Am Nachmittag Rückfahrt nach Hildesheim. Am letzten Abend Ihrer Reise werden Sie im Hotelrestaurant zu einem festlichen Adventsabendessen erwartet.

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4. Tag Hildesheim – Soest – Köln

Nach dem Frühstück gilt die letzte Besichtigung in Hildesheim der Basilika St. Godehard. Die zwischen 1133, dem Jahr der Heiligsprechung von Bischof Godehard, und 1172 erbaute Abteikirche der Benediktiner ist eine der wenigen romanischen Kirchen in Deutschland, die in ihrer ursprünglichen Form bis heute fast unverändert erhalten geblieben ist. Die figurengeschmückten Kapitelle der Säulen gelten als Meisterwerke der Steinmetzkunst.
Auf der Rückreise ins Rheinland besuchen Sie die alte Hansestadt Soest. Bedeutende Bauwerke aus der über 1000-jährigen Geschichte der Stadt finden sich überall in der Altstadt, die noch komplett von einer begehbaren Stadtmauer umgeben ist. Eingerahmt von Grünsandsteinkirchen und historischen Fachwerkhäusern bietet der Weihnachtsmarkt Gelegenheit zur individuellen Mittagspause.
Mit der Besichtigung der spätgotischen Hallenkirche St. Maria zur Wiese erwartet Sie ein letzter Höhepunkt. Wie in Köln sind auch hier ein Dombauverein und eine Dombauhütte maßgeblich für den Erhalt des Bauwerks verantwortlich. Bei einer Führung werden Sie erfahren, dass es viele weitere Gemeinsamkeiten mit dem Kölner Dom gibt.
Ein außergewöhnliches Kunstwerk entdecken Sie in einem Kirchenfenster über dem Nordportal. Hier schuf ein unbekannter Künstler um das Jahr 1500 das Westfälische Abendmahl, bei dem neben Pumpernickel und Schinken auch Bier und Schnaps gereicht werden.
Rückfahrt nach Köln mit Ankunft am Abend.

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Bildnachweis:

Grabmal von Heinrich und Mathilde CC0 Daderot at-wikimedia.commons
Braunschweiger Löwe CCBYSA4.0 Tilmann207 at-wikimedia.commons
Braunschweig Rathaus CC0 at pixabay
Hochzeitshaus in Hameln CCBYSA2.0 anisoboy at-flickr
Stiftsherrenhaus in Hameln CCBYSA Illustratedjc at-wikimedia.commons
Hildesheims „gute Stube“ CC0 pixabay
Hildesheim Michaelskirche CC0 at pixabay.
Mariendom zu Hildesheim CCBY2.0 dierk schaefer at-flickr
Kreuzgang im Kaiserdom CCBYSA3.0 clemensfranz at-wikimedia.commons
Adventsstimmung in Soest CC0 pixabay

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CC BY (Namensnennung)
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