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Glanzvolles RavennaDas frühchristliche Erbe Norditaliens
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Ausgehend von Ihrem modernen Vier-Sterne-Stadthotel im Zentrum von Ravenna entdecken Sie mit der Basilika San Vitale und dem Mausoleum der einstigen römischen Kaiserin Galla Placidia zwei historische Zentralbauten. Nicht weniger eindrucksvoll sind die dreischiffige Basilika Sant’Apollinare Nuovo und die vor den Mauern der Stadt liegende Basilika Sant’Apollinare in Classe. Ein Tagesausflug führt in die Kunststadt Ferrara, in der sich Mittelalter und Renaissance harmonisch begegnen. Der Besuch der Benediktinerabtei Pomposa und ein Bummel durch die Universitätsstadt Bologna runden das Besichtigungsprogramm ab.
1. Tag Köln/Bonn – Bologna – Ravenna
Flug mit Eurowings von Köln/Bonn nach Bologna (andere Abflughäfen auf Anfrage). Nach der Ankunft Begrüßung durch ihre örtliche Reiseleitung. Transfer zu Ihrem zentral gelegenen NH Hotel in Ravenna. Gelegenheit zu einem individuellen Spaziergang.
Das Zentrum ist bequem zu Fuß zu erreichen.
Zimmerbezug für 4 Übernachtungen und gemeinsames Abendessen im Hotel.
2. Tag Ravennas Schätze
Der Zauber Ravennas liegt in seiner römischen wie byzantinischen Vergangenheit, in der kostbare Schätze gesammelt und bewahrt wurden. Sie stammen aus der Zeit, als Ravenna Hauptstadt des Weströmischen Reiches war und später als Sitz des byzantinischen Exarchats Bedeutung erlangte. Die Stadt beherbergt alleine 8 Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes! Gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Schock-Werner widmen Sie den gesamten Tag einer ausführlichen Besichtigung von Ravenna. Zum Auftakt des Tages besuchen Sie das Baptisterium der Arianer, das unter Theoderich im späten 5. Jh. errichtet wurde; zentrale Mosaiken zeigen die Taufe Christi und die Apostel. Anschließend erwarten Sie im Mausoleum der Galla Placidia die ältesten Mosaiken Ravennas aus dem 5. Jh.
Die Basilika San Vitale stammt aus dem 6. Jh. und ist ein achteckiger Zentralbau mit Wandelgang, dessen Wände und Kuppeln mit byzantinischen Mosaiken geschmückt sind, darunter die Figuren von Kaiser Justinian und Kaiserin Theodora sowie ein Christus-Mosaik in der Apsis.
Etwa drei Meter unter dem heutigen Straßenniveau gelegen, wurden die Reste einer frühbyzantinischen Villa aus dem 5. – 6. Jh. freigelegt. Die Fußböden des Domus dei Tappeti di Pietra bestehen aus Mosaiken mit geometrischen und pflanzlichen Motiven. Unter anderem ist dort der „Tanz der Jahreszeiten-Genien“ zu sehen und eine Darstellung des Guten Hirten.
Das Baptisterium der Kathedrale wurde ursprünglich am Ende des 4. oder Anfang des 5. Jh.s errichtet. Die achteckige Kuppel enthält ein Medaillon mit der Taufe Christi im Jordan unter der Darstellung von Johannes dem Täufer und den Aposteln.
Besichtigung des Erzbischöflichen Museums von Ravenna, das sich im Palais des Erzbischofs nahe Dom und Baptisterium befindet. Hier werden Mosaikfragmente, religiöse Gewänder sowie Skulpturen und Reliefs gezeigt. Die Erzbischöfliche Kapelle mit Mosaiken aus dem 6. Jh. gehört ebenfalls zum Museum.
Ebenso besichtigen Sie die Tomba di Dante, die 1780 errichtet wurde. Das Mausoleum mit Sarkophag und Portikus ist die letzte Ruhestätte Dantes. Die Basilika San Francesco befindet sich in unmittelbarer Nähe, sie stammt aus dem 5. – 6. Jh. und wurde im 9. Jh. durch die Einfügung romanischer Elemente erweitert.
Anschließend sehen Sie die Basilika Sant’Apollinare Nuovo, die einst dem König Theoderich als Palastkirche diente. Das wohl bedeutendste Gotteshaus aus dem römisch-kaiserlichen und frühchristlichen Ravenna wird von korinthischen Säulen getragen und ist kunstvoll mit Mosaiken ausgeschmückt.
Nach einem ereignisreichen Tag Rückkehr zum Hotel. Individuelles Abendessen.
3. Tag Die Renaissancestadt Ferrara
Am Vormittag fahren Sie nach Ferrara, eine der schönsten Renaissancestädte Italiens. Bei einem Stadtrundgang erkunden Sie das historische Zentrum, das seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie sehen das Castello Estense, den Stammsitz der Herrschaft der Este, eine der gebildetsten Dynastien der Renaissance in Europa (Außenbesichtigung).
Spaziergang durch die historischen mittelalterlichen Straßen zum Dom zu Ferrara, der im lombardischen Übergangsstil zwischen Romanik und Gotik errichtet wurde.
Besichtigung des Palazzo Schifanoia, der bekannt ist für seine Freskenzyklen, die die Monate des Jahres und mythologische Szenen darstellen. Sie spazieren durch das Jüdische Ghetto und die Via delle Volte, eine enge, teils überdachte, mittelalterliche Gasse, die zwischen dem 7. und 11. Jh. entstanden ist. Sie sehen den Palazzo di Corte, das ehemalige Zentrum der herzoglichen Verwaltung, und die Addizione Erculea, eine Renaissance-Stadterweiterung, in dem sich der Diamantenpalast befindet (Außenbesichtigungen).
Rückfahrt zum Hotel und individuelles Abendessen.
4. Tag Ravenna, Comacchio und Pomposa
Zum Tagesbeginn besuchen Sie das Mausoleum des Theoderich, nordöstlich des Zentrums gelegen. Der Ostgotenkönig ließ das zweigeschossige Grabmal im frühen 6. Jh. errichten; charakteristisch ist die Dachkonstruktion aus einem einzigen, knapp 300 Tonnen schweren Kalksteinblock.
Danach erwartet Sie die Basilika Sant’Apollinare in Classe mit ihrem typisch zylinderförmigen Glockenturm, eine der wichtigsten frühchristlichen Kirchen Ravennas. Der Name ‚Classis‘ bedeutet Flotte und erinnert noch heute an die einstige Rolle als bedeutender Militärhafen. An der rechten Wand der Basilika erinnert eine Inschrift an Bischof Apollinare, der das Christentum in Ravenna entscheidend vorantrieb. Fahrt zum Lagunenstädtchen Comacchio, das auf dreizehn Inseln erbaut wurde. Malerische Treppenbrücken und pastellfarbene Häuser prägen das Stadtbild. Comacchio entwickelte sich vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit zu einem wichtigen Zentrum des Salzhandels, dessen Kontrolle wiederholt Konflikte mit Venedig auslöste und der Stadt eine politische Stellung innerhalb der Valli di Comacchio verschaffte. Gelegenheit zu einer individuellen Mittagspause.
Am Nachmittag besichtigen Sie die ehemalige Benediktinerabtei von Pomposa. Sie ist ein Meisterwerk romanischer Baukunst und war im Mittelalter ein einflussreiches Kultur- und Geisteszentrum.
Rückfahrt nach Ravenna und gemeinsames Abschiedsabendessen in einem ausgewählten Restaurant.
5. Tag Bolognas Herz – Piazze, Kirchen und Türme
Am Morgen Checkout und Fahrt nach Bologna, die lebhafte Hauptstadt der Emilia-Romagna. Zahlreiche Türme aus dem Mittelalter beherrschen das Stadtbild. Eindrucksvoll sind auch die vielen Kirchen und langen Straßen mit Arkaden, die von prächtigen Palästen des 14. bis 17. Jh.s gesäumt werden. All dies zeigt, welche politische und kulturelle Bedeutung Bologna als freie Stadt im Mittelalter hatte.
Ausgangspunkt Ihrer Besichtigung ist die Piazza Malpighi mit dem Apsisbau der Franziskanerkirche. Ein Spaziergang führt Sie zur Piazza Maggiore, einem der beeindruckendsten Plätze Italiens. Er wird umrahmt von prächtigen mittelalterlichen Palazzi wie dem Palazzo Comunale und dem Palazzo di Re Enzo (Außenbesichtigungen). Auf der Piazza Maggiore sehen Sie außerdem den Neptunsbrunnen, ein Renaissance-Denkmal aus dem 16. Jh., das von Giambologna gestaltet wurde. In der Nähe befinden sich die Geschlechtertürme Asinelli und Garisenda, zwei mittelalterliche Wohntürme einflussreicher Familien. Besuch der Basilika San Petronio mit der von Giovanni da Modena ausgemalten Bolognini-Kapelle.
Gelegenheit zu einer individuellen Mittagspause.
Ein Ort besonderer Spiritualität ist der einzigartige Kirchenkomplex Basilika Santo Stefano, der aus vier Kirchen und zwei Innenhöfen besteht. Ursprünglich bestand das in mehreren Jahrhunderten gewachsene Kirchen- und Klosterlabyrinth sogar aus sieben Kirchen.
Die Universität von Bologna ist neben der Sorbonne in Paris die älteste in Europa. Bei einem Besuch in der Alten Universität, dem Palazzo dell’Archiginnasio, sehen Sie den Anatomiesaal aus dem 17./18. Jh. An der malerischen Piazza di Porta Ravegnana stehen die beiden schiefen Geschlechtertürme, die von den Familienkämpfen zwischen den Ghibellinen und den Guelfen im Mittelalter zeugen.
Transfer zum Flughafen und Rückflug mit Eurowings von Bologna nach Köln.
Bildnachweis:
Arianische Taufkapelle CC0 @Pixabay
Piazza del Popolo CCBYSA4.0 Sailko@wikimedia.commons
Mausoleum der Galla Placidia CCBYSA4.0 Petar Milosevic@wikimedia.commons
Basilika San Vitale CCBYSA4.0 Petar Milosevic@wikimedia.commons
Dantes Grabmal CCBYSA4.0 Gerd Eichmann@wikimedia.commons
Ferrara CCBY2.5 Sailko@wikimedia.commons
Brücke Comachio CCBYSA4.0 Nbisi@wikimedia.commons
Abtei Pomposa CCBYSA4.0 Maurizio Moro5153@wikimedia.commons
Basilica di San Petronio CCBYSA4.0 Vanni Lazzari@wikimedia.commons
Creative-Commons-Lizenzen: CC BY (Namensnennung) CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)
Höhepunkte
- Fachleitung: Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Kölner Dombaumeisterin i.R. und Präsidentin des ZDV
- Modernes Standorthotel in Ravenna
- Mausoleum der Galla Placidia und Basilika San Vitale
- Domus dei Tappeti di Pietra, Tomba di Dante und Erzbischöfliches Museum
- Basilika Sant’Apollinare Nuovo und Basilika San Francesco
- Ferrara mit Castello Estense, Dom, Palazzo Schifanoia und mittelalterliches Stadtzentrum
- Comacchio: malerische Kanäle, Brücken und pastellfarbene Häuser
- Benediktinerabtei von Pomposa – Meisterwerk romanischer Baukunst
- Universitätsstadt Bologna mit Palazzo dell’Archiginnasio und historischem Anatomiesaal
Reiseverlauf
- Köln/Bonn – Bologna – Ravenna
- Ravennas Schätze
- Die Renaissancestadt Ferrara
- Ravenna, Comacchio und Pomposa
- Bolognas Herz – Piazze, Kirchen und Türme
Service
ReiseverlaufLeistungen
Termine & Preise
Anmeldung
Reisebedingungen
Reisebeschreibung
Reiseleitung
Prof. Dr. Barbara Schock-Werner Kölner Dombaumeisterin i.R. und Präsidentin des ZDVTermine
- 19.10.2026 – 23.10.2026

