Erweiterte Suche VolltextsucheReisekalender
UmbrienDas „grüne Herz“ Italiens
|
Im Schatten seiner berühmten Nachbarn und reich gesegnet mit einer oft noch unberührten Natur, hat sich Umbrien seinen urtümlichen Charme weitgehend erhalten. In den sattgrünen Hügeln erzählen berühmte Städte und entlegene Klöster von einer ereignisreichen Geschichte.
Wohl nirgendwo sonst in Italien ist das Kulturerbe des Mittelalters so lebendig geblieben.
Sie besuchen die auf einem Tuffsteinfelsen erbaute Stadt Orvieto und ihren prachtvollen Dom, entdecken das historische Todi, spazieren durch die Papststadt Spoleto und besichtigen die einsame Abtei San Pietro in Valle. Mit dem berühmten Freskenzyklus von Giotto in Assisi bestaunen Sie ein viel gerühmtes UNESCO-Weltkulturerbe. Weltoffen und lebensfroh geht es in der Universitätsstadt Perugia zu, die auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückblickt.
Ausganspunkt für Ihre Ausflüge ist ein herrlich gelegenes Landhotel, das in den Gebäuden eines Benediktinerklosters aus dem 13. Jh. untergebracht ist. Freuen Sie sich auf eine Region, die Naturfreunde und Kunstliebhaber gleichermaßen beeindruckt.
1. Tag Frankfurt – Rom – Collepepe
Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach Rom (andere Abflughäfen auf Anfrage). Nach der Ankunft fahren Sie gemeinsam zu Ihrem Standorthotel in der kleinen Stadt Collepepe im Herzen Umbriens.
Nach dem Zimmerbezug für die kommenden 6 Nächte haben Sie Gelegenheit, Ihr außergewöhnliches Hotel zu entdecken. Das einstige Kloster erwartet Sie in herrlicher Lage auf einem Hügel mit Blick auf die idyllische Landschaft der Umgebung. Ein perfekter Ort für Erholung und Entspannung inmitten der traumhaften Natur Umbriens. Der erste Tag klingt mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel aus.
2. Tag Assisi, die Stadt der Heiligen
Zum Auftakt Ihrer Reise erkunden Sie bei einem gemeinsamen Rundgang die malerisch am Monte Subasio gelegene mittelalterliche Oberstadt von Assisi.
Mit der großartigen Franziskus-Basilika besichtigen Sie nicht nur ein zentrales Pilgerziel Italiens, sondern auch den Ort, an dem – der Überlieferung nach – Franziskus auf eigenen Wunsch beigesetzt werden wollte. Die steinerne Urne mit seinen Reliquien wird in der Krypta der Unterkirche aufbewahrt.
In der Oberkirche beeindrucken die Werke großer Künstler wie Giotto, der zusammen mit seinen Schülern den Freskenzyklus mit Geschichten aus dem Leben des hl. Franziskus malte.
Anschließend spazieren Sie zur Piazza del Comune, betrachten die Fassade des antiken Minerva-Tempels und besuchen den Dom San Rufino, der dem ermordeten Märtyrerbischof von Assisi geweiht ist. Hier wurden Franz von Assisi (1182) und Klara von Assisi (1193) sowie viele ihrer Gefährten getauft.
Zum Abschluss Ihres Aufenthalts im mittelalterlichen Zentrum von Assisi werfen Sie einen Blick auf die eindrucksvolle Grabeskirche der hl. Klara, der Ordenskirche der Klarissen (Außenbesichtigung).
Auf Ihrer Rückfahrt halten Sie an der gewaltigen Basilika Santa Maria degli Angeli, die über der berühmten Portiunkula-Kapelle erbaut wurde. Der Bau aus der Spätrenaissance beeindruckt nicht nur durch seine Größe, er hebt sich auch in der hauptsächlich romanisch und gotisch geprägten Architekturlandschaft von den Sakralbauten der Umgebung ab.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.
3. Tag Das mittelalterliche Perugia
Den heutigen Tag widmen Sie ganz der schönen Hauptstadt Umbriens. Der Ausblick von der auf einem 450 Meter hohen Hügel gelegenen Altstadt auf die Gipfel des Apennins und die umliegenden Dörfer ist überwältigend.
Mit der Minimetrò, einer modernen Standseilbahn, fahren Sie direkt in das lebendige Zentrum. Zahlreiche Kunst- und Kulturschätze spiegeln noch heute die ruhmreiche Vergangenheit der im 6. Jh. von den Etruskern gegründeten Stadt wider.
Bei Ankunft im Zentrum besuchen Sie die, direkt in der Nähe der Metrostation gelegenen Ruinen des Papstpalastes, Rocca Paolina. Die einstige Festung wurde im 16. Jh. auf Geheiß von Papst Paul III. erbaut und galt bis 1860 als Symbol der päpstlichen Macht über die Stadt.
Ein Bummel über den Corso Vanucci führt Sie anschließend zur Piazza Grande im Herzen der Stadt. Dort sehen Sie mit dem mittelalterlichen Brunnen, der Fontana Maggiore eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Perugias.
Nicht weit davon entfernt befindet sich die Kathedrale San Lorenzo. Mit seiner eher schmucklosen Fassade hinterlässt der Dom trotz der fast acht Jahrhunderte währenden Bau- und Umbauzeit den Eindruck, unvollendet geblieben zu sein. Umso sehenswerter ist die Hallenkirche im Inneren mit ihrer reichen Ausstattung.
Wenige Schritte weiter befindet sich der prachtvolle Palazzo dei Priori mit prunkvollen Sälen und Versammlungsräumen. So zählt der Audienzsaal (Sala dell’Udienza) des Geldwechsel-Kollegiums (Collegio del Cambio) mit seinen herrlichen Wand-und Deckenmalereien zu den schönsten und besterhaltenen profanen Innenräumen Italiens. Als bedeutende Handelsstadt bot Perugia im Mittelalter die Möglichkeit, verschiedene Währungen zu tauschen.
Am Nachmittag besuchen Sie das eindrucksvolle Oratorium des hl. Bernardino. Der kleine, tempelartige Bau ist durch die von Agostino di Duccio im 15. Jh. geschaffene Fassade mit feinsten dekorativen Reliefs kunsthistorisch höchst interessant und zählt zu den Meisterwerken des Bildhauers.
Anschließend bleibt ausreichend Zeit für individuelle Entdeckungen. Besuchen Sie eines der schönen Cafés und genießen Sie die lebensfrohe Atmosphäre der weltoffenen Universitätsstadt.
Rückfahrt zum Hotel und gemeinsames Abendessen.
4. Tag Im Süden Umbriens
Nach dem Frühstück starten Sie zur Erkundung des südlichen Teils Umbriens. Die erhaben auf einem Tuffsteinplateau gelegene Stadt Orvieto wurde aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage wahrscheinlich schon von den Etruskern gegründet.
Sie genießen den herrlichen Blick in die Ebene und auf die prachtvolle Fassade des Doms zu Orvieto, der zu den bedeutendsten gotischen Kirchenbauten des Landes gehört. Die Kathedrale Santa Maria Assunta, wie der Dom eigentlich heißt, ist für ihre außergewöhnlichen Fresken in der Kapelle San Brizio bekannt.
Ende des 15. Jh.s schuf Luca Signorelli den großen Freskenzyklus zum Thema „Geschichte des Antichristen – Das Ende der Welt“, der eindrucksvoll die Anatomie des menschlichen Körpers darstellt.
Direkt neben dem Dom können Sie im Museum Claudio Faina bedeutende Artefakte aus vergangenen Zeiten bewundern. Die im 19. Jh. zusammengetragene Sammlung aus etruskischen, römischen und griechischen Funden ist eine der größten Italiens.
Zum Abschluss Ihres Vormittags in Orvieto führt Sie ein Spaziergang zum Palazzo del Popolo (Außenbesichtigung).
Am Nachmittag bummeln Sie durch die Altstadt von Todi. Drei mittelalterliche Stadtpaläste und der Dom Santa Maria Annunziata beherrschen das Stadtbild an der zentralen Piazza del Popolo.
Der gotische Dom aus dem 12. Jh., der über einem römischen Apollo-Tempel errichtet wurde, beeindruckt besonders durch die wunderschöne zentrale Rosette an seiner Fassade und das prachtvolle Hauptportal mit ornamentalen Akanthusblättern.
Zum Ausklang des Tages besuchen Sie die Renaissancekirche Santa Maria della Consolazione, die außerhalb des Zentrums an einer der Hügelflanken liegt. Der Wallfahrtsort wurde ab 1508 zu Ehren eines wundertätigen Marienbildes erbaut.
Mit dem gemeinsamen Abendessen im Hotel beschließen Sie den Tag.
5. Tag Spoleto und die Abtei San Pietro
Erstes Ziel heute sind die bereits in der Antike bekannten Clitumnus-Quellen. In römischer Zeit befanden sich hier Heiligtümer und eine Orakelstätte. Der gleichnamige Tempel wurde zu Ehren des Flussgottes Jupiter Clitumnus errichtet.
Anschließend erkunden Sie die nahegelegene Papststadt Spoleto auf dem Hügel von Sant'Elia. Überall im historischen Stadtkern trifft man auf Spuren der römischen Zeit und des Mittelalters. Beim Spaziergang durch die Gassen beeindrucken die ältesten Bauwerke der Stadt, wie das Römische Theater oder die frühchristliche Basilika San Salvatore.
Von der Aussichtsterrasse vor der Kirche San Pietro haben Sie einen herrlichen Blick auf die Brücke der Türme, einem 80 Meter hohen Aquädukt. Am Nachmittag besichtigen Sie die Kirche der einstmals bedeutenden Abtei San Pietro in Valle. Ihre Fresken gehören zu den herausragenden Zeugnissen romanischer Wandmalerei in Italien. Heute zählt das landschaftlich reizvoll gelegene Kloster, dank seiner Architektur und Ausstattung, zu den bedeutendsten Kunstdenkmälern der langobardischen Romanik.
Rückfahrt nach Collepepe und Abendessen im Hotel.
6. Tag Bergstädte und einsame Klöster
Am Vormittag steht mit Spello am Monte Subasio ein äußerst reizvolles kleines Bergstädtchen auf Ihrem Programm. Spuren verschiedener Epochen sind in der historischen Stadt, deren reiche Geschichte auf eine altumbrische Gründung zurückgeht, überall zu finden: das Amphitheater und die Stadtmauer mit den gut erhaltenen Stadttoren aus der Römerzeit oder die alten Steinhäuser und verzweigten Gässchen aus dem Mittelalter.
Wertvolle Fresken von Pinturicchio, Majolika Fliesen aus Deruta sowie Gemälde von Perugino schmücken die Kirche Santa Maria Maggiore aus dem 12. Jh. Hier befinden sich auch ein Kruzifix aus der Schule von Giotto und das Grab von Andrea Caccioli, einem Gefährten des hl. Franziskus.
Anschließend besichtigen Sie die in einer einsamen Schlucht liegende Abtei von Sassovivo. Fast schon majestätisch liegt sie zu Füßen des Monte Aguzzo, und ihr Kalkstein hebt sich leuchtend von dem dunklen Steineichenwald ab, der die Abhänge der umliegenden Berge Serrone und Aguzzo bedeckt. Ihr Kreuzgang ist ein Juwel mittelalterlicher Steinmetzkunst.
Zum Ausklang Ihrer Reise erwartet Sie in Montefalco ein herrlicher Panoramablick. Wie ein Falke in seinem Horst beherrscht die mittelalterliche Stadt die Ebene und gilt zu Recht als „Balkon Umbriens“. In der von den Kloster-Minoriten zwischen 1335 und 1338 gebauten Museumskirche San Francesco beeindruckt der Freskenzyklus von Benozzo Gozzoli mit Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus.
Zum Abschluss Ihrer Reise genießen Sie noch einmal die entspannte abendliche Atmosphäre und die italienische Küche beim Abendessen im Hotel.
7. Tag Heimreise
Nach dem Frühstück Check-out und gemeinsame Fahrt zum Flughafen von Rom. Rückflug mit Lufthansa nach Frankfurt.
Bildnachweis:
Spoleto CC0 Pixabay
Abbazia Collemedio (C) Abbazia Collemedio
Blick auf die Franziskus-Basilika Assisi CC0 Pixabay
Rosette des Doms San Rufino CC0 Pixabay
Festung Rocca Paolina Perugia CC0 Pixabay
Piazza Grande Perugia CC0 Pixabay
Sala dei Notari im Palazzo dei Priori CC0 Pixabay
Fassade des Doms zu Orvieto CC0 Pixabay
Blick auf Todi CC0 Pixabay
Santa Maria della Consolazione CC0 Pixabay
Spoleto mit der Brücke der Türme CC0 Pixabay
Fresko in der Kirche Santa Maria Maggiore CC BY the_annunciation@wikimedia.commons
Creative-Commons-Lizenzen: CC BY (Namensnennung) CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)
Höhepunkte
- Fachreiseleitung: Dr. Elisabeth Peters, Kunsthistorikerin
- 4-Sterne-Resorthotel – ein ehemaliges Kloster in Collepepe
- Assisi – die Stadt des heiligen Franziskus
- Reiches Kulturerbe des Mittelalters
- Der Dom zu Orvieto – der bedeutendste gotische Kirchenbau des Landes
- Prächtiger Palazzo dei Priori in Perugia
- Das reizvolle Bergstädtchen Spello mit Bauwerken aus der Römerzeit
- Ein Meisterwerk der umbrischen Renaissance, die Wallfahrtskirche Santa Maria della Consolazione
- Der Kreuzgang in der einsam gelegenen Abtei von Sassovivo – ein Juwel mittelalterlicher Steinmetzkunst
- Freskenzyklus von Benozzo Gozzoli in der Museumskirche San Francesco im mittelalterlichen Montefalco
- Perugia – die von Etruskern gegründete schöne Hauptstadt Umbriens
Reiseverlauf
- Frankfurt – Rom – Collepepe
- Assisi, die Stadt der Heiligen
- Das mittelalterliche Perugia
- Im Süden Umbriens
- Spoleto und die Abtei San Pietro
- Bergstädte und einsame Klöster
- Heimreise
Service
ReiseverlaufLeistungen
Termine & Preise
Anmeldung
Reisebedingungen
Reisebeschreibung
Fachleitung
Dr. Elisabeth Peters, KunsthistorikerinTermine
- 14.10.2026 – 20.10.2026