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Reisefinder - Wildromantische Nordbretagne - A_NBRZDV

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Wildromantische Nordbretagne

Schroffe Küsten, Hafenstädte und Kalvarienberge

In Kooperation mit dem Zentral-Dombau-Verein zu Köln



Reisetermin: 28.06. - 05.07.2026
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Kaum eine andere Region in Europa ist an ihrer Küste so dramatisch vom Meer und vom Wechsel der Gezeiten geprägt als die Bretagne. Diese einzigartige Landschaft und das Leben mit der Natur formten auch die Menschen und ihren Charakter, ihre Kultur und Architektur. Das Meer und sein Hinterland liefern der Küche köstliche Zutaten. Wo kann man Crêpes, Cidre, Artischocken, Fisch und Meeresfrüchte besser genießen als in dem von der Brise des Atlantiks umwehten Land der Bretonen. Erleben Sie im Sommer ein Stück Frankreich mit seiner ganz eigenen Note!
Nach einer Zwischenübernachtung in der Normandie erwartet Sie mit dem Mont-Saint-Michel gleich zu Beginn ein erster Höhepunkt. Schon die Zeitgenossen rühmten die Klosterinsel als Wunder der Architektur. Beschaulich geht es zu im Fachwerkstädtchen Dinan, während die von Mauern umschlossene Korsarenstadt Saint-Malo ihren Feinden trotzt. Zu den landschaftlich schönsten Küstenabschnitten zählen das imposante Cap Fréhel und die Côte du Granit Rose.
Einen Eindruck vom tief verwurzelten Volksglauben vermitteln die detailreich gestalteten Kalvarienberge und die kleine Stadt Tréguir, in deren Kathedrale der hl. Yves, der Nationalheilige der Bretagne, verehrt wird. Die Heimreise führt über Rennes und Chartres.


1. Tag Köln – Caen

Am Morgen Abfahrt im modernen Reisebus in Köln (Vorübernachtung auf Anfrage). Durch Belgien und vorbei an Amiens erreichen Sie am Abend Ihr Hotel in Caen. Zimmerbezug für 1 Übernachtung und gemeinsames Abendessen.

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2. Tag Der Mont-Saint-Michel

Mit dem Besuch des Mont-Saint-Michel erwartet Sie am Vormittag ein erster Höhepunkt Ihrer Reise. Auf einer vom Meer umspülten Insel im Golf von Saint-Malo gründeten Benediktinermönche im 10. Jh. eines der berühmtesten Klöster Frankreichs. Die befestigte Abtei ist eines der herausragenden Beispiele normannischer Architektur und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Mit einem Pendelbus fahren Sie vom Festland auf die Insel, die Sie bei einem gemeinsamen Rundgang erkunden. Im Mittelpunkt steht die Besichtigung der eigentlichen Abtei auf der Spitze des Berges, deren kühne Architektur schon von Zeitgenossen als Wunder des Abendlandes gepriesen wurde. Sie sehen die Klosterkirche, den Kreuzgang und den gotischen Gebäudekomplex „La Merveille“, in dem verschiedene Räume in drei Etagen übereinander getürmt wurden. Von zahlreichen Aussichtspunkten bieten sich herrliche Ausblicke auf das Meer und das Kommen und Gehen der Gezeiten.
Anschließend bleibt ausreichend Zeit zur individuellen Mittagspause, zu einem Bummel durch die Gassen oder, bei Ebbe, zu einem Spaziergang über den Strand.
Am späten Nachmittag fahren Sie weiter in die alte Bischofsstadt Dol-de-Bretagne, die bis zum 12. Jh. der religiöse Mittelpunkt der Bretagne war. Von der einstigen Bedeutung des Bistums zeugt die wuchtige Kathedrale Saint-Samson. Auch wenn nur einer der beiden Türme vollendet wurde, überragt das Bauwerk die flachen Sumpfgebiete weithin sichtbar.
Nach der Besichtigung erreichen Sie Ihr Landhotel bei Saint-Malo, Standort für die kommenden 2 Übernachtungen. Mit einem gemeinsamen Abendessen klingt der Tag aus.

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3. Tag Dinan und Saint-Malo

Mit der idyllischen Lage am Ufer der Rance ist Dinan ein Juwel unter den bretonischen Städten. Alte Fachwerkhäuser, die mächtige Festungsanlage und romantischen Gassen laden zum Verweilen ein. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Altstadt besuchen Sie die Basilika Saint-Sauveur, in der sich romanische und spätgotische Architektur vereinen. Danach lohnt ein Gang durch die Markthallen.
Auf dem Weg nach Saint-Malo blicken Sie auf das größte Gezeitenkraftwerk der Welt. An der Mündung der Rance beträgt der Tidenhub zwischen Ebbe und Flut mehr als 8 Meter.
Die von einer durchgehenden Stadtmauer umgebene Hafenstadt Saint-Malo erlebte ihre Blüte im 16. und 17. Jahrhundert. Hier lebten über Generationen die gefürchteten Korsaren. Sie waren Freibeuter, die im Auftrag des französischen Königs die Weltmeere unsicher machten und von den Handelsschiffen fremder Nationen gefürchtet wurden.
Ein Spaziergang auf den Mauern eröffnet immer wieder einzigartige Ausblicke auf das Meer und das der Stadt vorgelagerte Fort National. Im Zentrum der Altstadt besichtigen Sie die Kathedrale Saint-Vincent, mit deren Bau bereits im 11. Jh. begonnen wurde. Im Anschluss bleibt Zeit für individuelle Entdeckungen.
Kurze Rückfahrt zu Ihrem Hotel und gemeinsames Abendessen.

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4. Tag Côte d’Armor – Land am Meer

Erstes Ziel ist das Cap Fréhel an der Smaragdküste. Bei Sonnenlicht erhält das Meer hier eine türkisblaue Färbung, die einen schönen Kontrast zu den steilen und farbig leuchtenden Felsformationen bildet. Bei einem kurzen Spaziergang bieten sich von zahlreichen Aussichtspunkten immer wieder schöne Blicke auf die von Wind und Wellen geformte Landschaft. Ein beliebtes Fotomotiv ist auch das benachbarte Fort la Latte (Außenbesichtigung).
Auf der Weiterreise folgen Sie der Nordküste und erreichen am Nachmittag das Dorf Kermaria-an-Iskuit. In einer kleinen Kapelle, die ein vielbesuchter Wallfahrtsort ist, entdecken Sie ein einzigartiges Totentanzfresko, das aus dem 15. Jh. stammt. Nur wenige Kilometer entfernt besichtigen Sie den Rundtempel von Lanleff. Die kreisförmige Ruine stammt aus romanischer Zeit und gibt den Forschern bis heute Rätsel auf.
Nach einer Kaffeepause am idyllischen Hafen von Paimpol besuchen Sie zum Abschluss die ehemalige Abtei von Beauport. Vom mittelalterlichen Kloster der Prämonstratenser sind nur noch wenige Reste erhalten, die jedoch einen guten Einblick in die anglo-normannische Gotik bieten.
Weiterfahrt zu Ihrem Hotel in Perros-Guirec und Zimmerbezug für 3 Übernachtungen. Zum Abendessen werden Sie in einem benachbarten Restaurant erwartet.

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5. Tag Menhire, Hügelgräber und Kalvarienberge

Wie in kaum einer anderen Region Frankreichs finden sich in der Bretagne zahlreiche Spuren der prähistorischen Megalithkultur. Dazu gehört auch der geheimnisvolle Menhir von Saint-Uzec. Der etwa acht Meter hohe Granitstein ist mehr als 4500 Jahre alt und Teil eines weit gespannten Netzes kultischer Steinreihen. Im 17. Jh. wurde er durch einen Jesuitenpriester christianisiert.
Auf landschaftlich reizvoller Strecke erreichen Sie die Bucht von Morlaix. Oberhalb der Küste liegt die beeindruckende Hügelgrabanlage von Barnenez. Bei Ausgrabungen wurden insgesamt elf Grabkammern mit zum Teil geometrisch verzierten Steinplatten aus der Zeit um 4600 v. Chr. entdeckt.
Den Nachmittag widmen Sie den für die Bretagne typischen Kalvarienbergen. Im 16. und 17. Jahrhundert. entstanden in vielen Dörfern umfriedete Pfarrbezirke mit Kirche, Triumphtoren, Beinhäusern und den charakteristischen Figurengruppen. Die prächtig ausgestatteten Andachtsstätten sind Ausdruck einer tief empfundenen Volksfrömmigkeit, dienten aber zugleich auch als Statussymbol.
Erstes Ziel ist der eher zurückhaltende Kalvarienberg von Lampaul-Guimiliau, der zu einer mit wunderbaren Schnitzarbeiten reich ausgestatten Kirche gehört, die harmonisch Gotik und französischen Barock vereint.
Danach besichtigen Sie den umfriedeten Pfarrbezirk von Guimiliau. Der wohl bekannteste Kalvarienberg der Region umfasst mehr als 200 Figuren und zeigt detailreiche Szenen aus dem Leben Christi und der Passionsgeschichte.
Zu den Meisterwerken der bretonischen Renaissance zählen die Kirche und der kleine Kalvarienberg von Saint-Thégonnec.
Rückfahrt nach Perros-Guirec und gemeinsames Abendessen in einem Restaurant.

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6. Tag Tréguier und die Côte du Granit Rose

Am Vormittag erkunden Sie die kleine Stadt Tréguier und besuchen die Kathedrale Saint-Tugdual, deren gotischer Kreuzgang zu den schönsten Bauwerken der Bretagne gehört. Die Kirche beherbergt auch das Grab des hl. Yves (Ivo), Schutzpatron der Juristen und bretonischer Nationalheiliger. Anschließend bietet sich die Gelegenheit zu einem Bummel durch den Hafen und die verwinkelten Gassen der Altstadt mit ihren typischen Fachwerk- und Granitsteinhäusern.
Zu einem der malerischsten Küstenabschnitte der Bretagne zählt die Côte du Granit Rose. Die farbigen Granitfelsen und Steine glänzen rötlich in der Sonne und bilden bizarre Formationen. Napoleons Hut, Schildkröte, Korkenzieher: Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Vor der Küste liegen viele kleine Inseln, die ein Paradies für zahlreiche Seevögel sind.
Bei einer leichten und geruhsamen Wanderung folgen Sie dem Pfad der Zöllner von Perros-Guirec in das Fischerdorf Ploumanac‘h. Dabei bieten sich herrliche Aussichten auf die einzigartige Küste und das Meer. Eines der bekanntesten Fotomotive ist der Leuchtturm von Mean Ruz, der aus rosafarbenem Granit erbaut wurde und sich harmonisch in die Landschaft einfügt. (Wer auf die Wanderung verzichten möchte, kann mit dem Bus zum Endpunkt fahren.)
Auf der Rückfahrt zu Ihrem Hotel halten Sie an weiteren Aussichtspunkten entlang der Küste. Mit einem gemeinsamen Abendessen klingt der Tag aus.

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7. Tag Über Rennes nach Chartres

Die erste Etappe Ihrer Heimreise führt Sie nach Rennes, die Hauptstadt der Bretagne. In der Altstadt, die bei dem großen Brand von 1720 verschont blieb, erinnern zahlreiche malerische Plätze mit schönen Fachwerkhäusern an frühere Zeiten. Ein gemeinsamer Stadtbummel führt vorbei am Palais du Parlement de Bretagne und weiteren Sehenswürdigkeiten zur Kathedrale Saint-Pierre. Das klassizistische Gotteshaus beherbergt ein vergoldetes Schnitzretabel, das im 16. Jh. in Flandern gefertigt wurde.
Genießen Sie zur Mittagspause den Charme der Altstadt und besuchen Sie eine der zahlreichen Crêperien!
Vorbei an Le Mans und durch die weiten Getreidefelder der Beauce erreichen Sie am Abend Ihr Hotel im Zentrum von Chartres. Zimmerbezug für 1 Übernachtung und gemeinsames Abendessen im Hotel.
Nach dem Abendessen bietet sich die Gelegenheit zu einem Spaziergang zur Kathedrale Notre-Dame, einer der bedeutendsten Kirchenbauwerke der Gotik in Frankreich. Nach Einbruch der Dunkelheit werden die Fassaden der Kirche und weiterer Gebäude in den Sommermonaten in der Regel kunstvoll beleuchtet. (Die Termine für 2026 stehen derzeit noch nicht fest, daher kann die Beleuchtung nicht garantiert werden.)

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8. Tag Chartres – Köln

Nach dem Frühstück setzten Sie Ihre Rückreise ins Rheinland fort. Vorbei an Paris und Lüttich erreichen Sie Köln in den Abendstunden.

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Bildnachweis:

Cap Frehel CC0 pixabay
Mont-Saint-Michel CC0 pixabay
Mont-Saint-Michel Kreuzgang CC0 pixabay
Saint-Malo Stadtmauern CCBYSA2.0 Dennis G. Jarvis@wikimedia.commons
Abtei Beauport CCBYSA4.0 Sullenski@wikimedia.commons
Menhir von Saint-Uzec CCBYSA2.0 Jean-Marc Astesana@wikimedia.commons
Guimiliau CCBYSA3.0 Steffen Heilfort@wikimedia.commons
Kathedrale von Tréguier CCBYSA4.0 Chris06@wikimedia.commons
Pfad der Zöllner CC0 pixabay
Fachwerkhäuser in Rennes CC0 pixabay

Creative-Commons-Lizenzen:
CC BY (Namensnennung)
CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

Höhepunkte

  • Fachreiseleitung: Dr. Meike Droste, Kunsthistorikerin und Archäologin
  • Besuch der mittelalterlichen Klosterinsel Mont-Saint-Michel
  • Rundgang über die Stadtmauern der Korsarenstadt Saint-Malo
  • Detailreich gestaltete Kalvarienberge als Zeichen der Volksfrömmigkeit
  • Imposante Felsküste am wind- und wellenumtosten Cap Fréhel
  • Entspannte Wanderung auf dem Pfad der Zöllner an der Côte du Granit Rose
  • Malerische Fachwerkhäuser in Dinan und Rennes
  • Rätselhafte Monumente aus der Megalithkultur

Cap Frehel CC0 pixabay
Mont-Saint-Michel CC0 pixabay
Mont-Saint-Michel Kreuzgang CC0 pixabay
Saint-Malo Stadtmauern CCBYSA2.0 Dennis G.  Jarvis@wikimedia.commons
Abtei Beauport CCBYSA4.0 Sullenski@wikimedia.commons

Reiseverlauf

  1. Köln – Caen
  2. Der Mont-Saint-Michel
  3. Dinan und Saint-Malo
  4. Côte d’Armor – Land am Meer
  5. Menhire, Hügelgräber und Kalvarienberge
  6. Tréguier und die Côte du Granit Rose
  7. Über Rennes nach Chartres
  8. Chartres – Köln


Menhir von Saint-Uzec CCBYSA2.0 Jean-Marc Astesana@wikimedia.commons
Guimiliau CCBYSA3.0 Steffen Heilfort@wikimedia.commons
Kathedrale von Tréguier CCBYSA4.0 Chris06@wikimedia.commons
Pfad der Zöllner CC0 pixabay
Fachwerkhäuser in Rennes CC0 pixabay

Service

Reiseverlauf
Leistungen
Termine & Preise
Anmeldung
Reisebedingungen

Reisebeschreibung


Fachleitung

Dr. Meike Droste, Kunsthistorikerin und Archäologin

Termine

  • 28.06.2026 – 05.07.2026

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