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Flandern und Brabant

Streifzüge durch eine große europäische Kulturlandschaft

+++ ausgebucht - Warteliste möglich +++



Reisetermin: 10.07. - 17.07.2024
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Schon immer war die Stärke der Regionen Flandern und Brabant ihre enge Einbindung in die größeren Mechanismen Europas. Im Westen des Kontinents gelegen, konnten sie stets Einflüsse von außen absorbieren und auf diese Weise zu einer der wohlhabendsten und auch kreativsten Gegenden Europas werden. In Malerei und Baukunst haben Flamen und Wallonen außerordentliches geleistet. Ob im Mittelalter oder der Renaissance fand hier die ideale Synthese aus Wirtschaftskraft, Mäzenatentum und Kreativität statt. So entstanden für den Bereich nördlich der Alpen einzigartige Stadtbilder und Kunstsammlungen von hohem internationalem Rang.
Das internationale Flair Belgiens, das durch seine Rolle als Motor Europas und durch die Mehrsprachigkeit des Landes noch unterstrichen wird, gibt mit seiner fabelhaften Küche, mit der Freundlichkeit und Offenheit seiner Bewohner sowie mit seiner abwechslungsreichen Landschaft den passenden Rahmen für diese Reise ab.


1. Tag Reise nach Flandern

Am Vormittag individuelle Anreise nach Köln. Um 14 Uhr erwarten Sie Ihr Fachreiseleiter und ein komfortabler Reisebus in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs zur Abreise nach Flandern.
Nach einer abwechslungsreichen Fahrt durch Nordrhein-Westfalen und Belgien erreichen Sie am frühen Abend ihr zentral gelegenes Hotel in Gent, nach Antwerpen zweitgrößte Stadt Belgiens und Standort Ihrer Reise. Zimmerbezug für 7 Übernachtungen.
Mit einem gemeinsamen Abendessen klingt der erste Tag Ihrer Reise aus.

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2. Tag Gent

Das Stadtbild von Gent mit Korenlei und Graslei ist einer der Höhepunkte dieser Reise durch Flandern. Die beiden Kais am Ufer des Flusses Leie prägen das historische Zentrum der Stadt. Früher Teil des Hafens sind Sie heute Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Zahlreiche Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein.
Sie sehen den berühmten Genter Altar der van Eycks in der Kathedrale St. Bavo, die auch sonst zu den eindrucksvollsten Sakralbauten Belgiens gehört. Die ehemalige Burg Gravensteen Außenbesichtigung) aus dem 9. Jahrhundert ist eine der größten Wasserburgen Europas. Am Rande der Altstadt thront Sie am Ufer der Lieve, wo diese in die Leie fließt. Weitere Kirchen mit bemerkenswerten Kunstwerken runden die heutige Stadtbesichtigung ab.
Es bleibt Zeit zur freien Verfügung in Gent, in der diejenigen, die noch genug Energie haben, das Museum der schönen Künste besuchen können (fakultativ). Das älteste Museum Belgiens präsentiert in seiner vielfältigen Kunstsammlung neben den alten Meistern auch Werke aus dem 20. Jh. Die flämische Kunst macht jedoch den Schwerpunkt der Sammlung aus.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.

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3. Tag Antwerpen

Eine der modernsten Städte Belgiens ist heute die Stadt Antwerpen, seit alters her Zentrum des europäischen Handels mit Edelsteinen.
Bei einer kurzen Stadtrundfahrt sehen Sie einige Juwele zeitgenössischer Architektur. Darunter der neue Gerichtshof mit seiner charakteristischen und außergewöhnlichen Dachkonstruktion. Das gläserne Gebäude wird von den Antwerpenern gerne auch als „Schmetterlings-Palast“ bezeichnet. Ein weiteres Highlight ist das Hafenhaus, ein spektakulärer Entwurf der Stararchitektin Zaha Hadid. Auf einer alten Feuerwehrkaserne thront ein futuristischer Überbau, der an einen funkelnden Diamanten oder wahlweise auch an ein Schiff erinnert. Lassen Sie sich inspirieren!
Für den Wandel des Hafens steht auch das Gebäude Museum am Strom. Ein System von Rolltreppen führt hinauf zur Panoramaterrasse, von der sich ein herrlicher Ausblick bietet (keine Museumsbesichtigung).
Bei einem Spaziergang durch das historische Zentrum besuchen Sie die Liebfrauenkathedrale, deren filigraner Turm das Stadtbild weithin sichtbar prägt. Die größte gotische Kirche Belgiens und der Niederlande beherbergt kostbare Kunstwerke, darunter bedeutende Gemälde von Peter Paul Rubens.
Ein Meisterwerk barocker Kirchenbaukunst ist die Carolus-Borromäus-Kirche, deren Hauptfassade nach einem Entwurf von Rubens gestaltet wurde (Außenbesichtigung).
Mit dem Besuch des Museums Plantin-Moretus erwartet Sie ein UNESCO-Weltkulturerbe. Um einen
wunderschönen Innenhof liegen das Wohnhaus und die Druckerei einer der im 16. Jh. Einflussreichsten Verlagshäuser der Welt. Die historischen Räumlichkeiten sind bis heute nahezu unverändert erhalten geblieben. Bei einer Besichtigung sehen Sie die Wohnräume der Familie mit Wandteppichen und Gemälden aus der Werkstatt von Rubens, die ältesten Druckmaschinen der Welt und die von Plantin hergestellten Bücher und Atlanten.
Rückkehr ins Hotel und gemeinsames Abendessen.

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4. Tag Brügge

Brügge kennt viele Beinamen. Die vielen Kanäle und Grachten haben zu Vergleichen mit Venedig, das Renaissancestadtbild zu Vergleichen mit Florenz geführt.
Brügge diente auch als Vorlage für den Schauplatz der Oper „Die tote Stadt“ von Korngold. Alle Vergleiche hinken, denn heute lernen Sie das unverwechselbare eigene Flair von Brügge kennen.
Im Memling-Museum erleben Sie die Werke des Meisters Hans Memling, der selber in Brügge gelebt hat. In der ehemaligen Krankenhauskapelle des alten Sankt-Jans-Hospital sehen Sie auf eher kleinem Raum zahlreiche Werke des Künstlers und erhalten interessante Daten und Fakten zu seiner Person.
Nach der Besichtigung starten Sie zu einem Rundgang durch die Stadt. Unweit liegt die Liebfrauenkirche mit schönen Renaissancegrabmälern und Michelangelos berühmter Brügger Madonna. Die Kirche selber stammt aus dem frühen 13. Jh. Weiter sehen Sie bei dem Spaziergang den Beginenhof „Ten Wijngaarde“ (Außenbesichtigung), der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die flämischen Beginenhöfe entstanden ebenfalls im 13. Jh. Der Hof in Brügge ist der berühmteste, einer von wenigen noch erhaltenen Höfen, und erinnert an die Tradition der Beginen, die sich im Mittelalter in Europa entwickelte. Heute ist der Hof in Brügge ein Benediktinerinenkloster.
Schaustück von Brügge ist jedoch der Große Markt, mit seinen Tuchhallen, dem Rathaus und dem Marktplatz. Die historischen Bauwerke wurden nie durch Kriege oder Brände zerstört und sind allgemein noch sehr gut erhalten. Somit wurde die komplette Altstadt von Brügge im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Natürlich darf bei einem Besuch in Brügge eine Grachtenfahrt nicht fehlen. Die Kanäle durchziehen die ganze Stadt, so dass Sie vom Schiff aus die Besonderheiten nochmal aus einem anderen Blickwinkel erkunden können.
Zurück in Gent lassen Sie diesen abwechslungsreichen Tag mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel ausklingen.

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5. Tag Brüssel

Auf einem Tagesausflug erleben Sie die belgische und europäische Metropole hautnah. Die Stadtrundfahrt führt Sie zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten.
Das bekannteste ist sicherlich das Atomium, das anlässlich der Weltausstellung Expo im Jahr 1958 gebaut wurde. Das gut 100 m hohe Bauwerk besteht aus Rohren und Hohlraumkugeln, die jeweils einen Durchmesser von 18 m haben. Zu den prachtvollsten Bauwerken der Stadt gehört ohne Frage der Königspalast, der gleichzeitig als Zeichen für die konstitutionelle Monarchie steht. Neben den Wohn- und Arbeitsräumen des Königs und der Königin befinden sich im Palast einige Büros der Mitarbeiter des Königshauses und natürlich auch herrliche Prunkräume für festliche Empfänge.
Direkt anschließend an den Palast führt Sie die Rundfahrt entlang des Parc de Bruxelles, der von zahlreichen beeindruckenden Bauten umgeben wird. Auf der Gegenüberliegenden Seite des Königspalastes liegt der Palast der Nation, der Sitz des belgischen Parlaments.
Nach der Stadtrundfahrt erkunden Sie den zentral gelegenen Grand Place mit dem gotischen Rathaus, den barocken Fassaden und den Zunfthäusern. Als einer der schönsten Plätze Europas ist er Teil des UNESCO-Weltkulturerbe und lädt mit zahlreichen Cafés zum Verweilen ein.
Den Nachmittag widmen Sie einem Besuch des Horta-Museums. Das ehemalige Wohnhaus und Atelier von Victor Horta steht vollkommen im Zeichen des Jugendstils. Als Pionier dieser Stilrichtung hat er das Haus und die Inneneinrichtungen mit verschiedenen industriellen Materialien wie Eisen, Gusseisen und auch Glas kunstvoll in Szene gesetzt, so dass sich ein meisterliches Gesamtkunstwerk ergibt.
Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Gent und gemeinsames Abendessen im Hotel.

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6. Tag Tournai, Kortrijk und Oudenaarde

Glücklicherweise hat die Kathedrale Notre Dame in Tournai den 2. Weltkrieg so gut überstanden, denn sie ist das schönste hochgotische Kirchengebäude Belgiens. In der ersten Hälfte des 12. Jh.s gebaut und der Jungfrau Maria geweiht, ist sie seit dem Jahr 2000 Teil des UNESCO-Weltkulturerbe.
Auch in Kortrijk sind die Einflüsse der Vergangenheit noch deutlich spürbar. Auf dem Marktplatz befinden sich der mittelalterliche Belfried sowie das gotische Rathaus. Nicht weit vom Marktplatz entfernt steht die ebenfalls gotische Liebfrauenkirche aus dem 13. Jh., die einige bedeutende Kunstschätze beherbergt. Darunter die Kreuzerhöhung von Anthonis van Dyck, Rubens Schüler und neben ihm einer der berühmtesten flämischen Maler des 17. Jh.s.
Weiter führt Sie der heutige Ausflug nach Oudenaarde, wo Karl V. einst auf Freiersfüßen ging. Hier hat sich das schönste Renaissancerathaus Belgiens erhalten. Ebenso berühmt ist die Stadt für seine Verdüren, hochwertige Wandteppiche mit floralen Motiven über-wiegend in Grün- und Blautönen gehalten, sowie für sein dunkles Bier.
Rückkehr zum Hotel und gemeinsames Abendessen.

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7. Tag Brügge

In Brügge beschäftigen Sie sich am Vormittag mit der bedeutenden Sammlung flämischer Malerei im Groenigemuseum. Hier befinden sich unter anderem Meisterwerke von Jan van Eyck, Hans Memling und Rogier van der Weyden.
Danach sehen Sie die im Stil der Backsteingotik erbaute Kathedrale St. Salvator, Brügges älteste Pfarrkirche. Erst im 15. Jh. wurde sie zur Bischofskirche des Bistums Brügge. Ein Stück weiter liegt die Heilig-Blut-Basilika. Die Doppelkirche ist das älteste Gebäude am malerischen Burgplatz und beherbergt mit einer Heilig-Blut-Reliquie eine der bedeutendsten Reliquien Europas.
Am Nachmittag machen Sie entweder einen Abstecher in die Eulenspiegelstadt Damme, die sich selber als Bücherdorf präsentiert. Oder sollte „Kaiserwetter“ herrschen, fahren Sie stattdessen für einen Bummel ins Nordseebad Ostende.
In einem schönen Restaurant in der Altstadt von Gent verbringen Sie gemeinsam den letzten Abend dieser abwechslungsreichen Reise.

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8. Tag Heimreise

Nach dem Frühstück verlassen Sie Gent und fahren ein weiteres Mal nach Antwerpen.
Am Vormittag besuchen Sie das Königliche Museum der schönen Künste. Fast 11 Jahre hat es gedauert diesen Tempel der Künste sowohl zu renovieren, als ihn auch in einem mutigen Schritt zu erweitern. Die „Architektur in der Architektur“ ist ein hochmoderner Einbau in die bestehende Struktur und führt das klassische Museum ins 21. Jh.
Der Reichtum der Stadt hat dem Museum eine exquisite Sammlung beschert. Bei einer fachkundigen Führung bewundern Sie diese in einer völlig neuen Kulisse. Freuen Sie sich auf Meisterwerke von Peter Paul Rubens, Jan van Dyck und die berühmte Madonna mit Kind von Jean Fouquet. Ganz nebenbei erhalten Sie einen interessanten Einblick in das zukunftsweisende und viel gelobte Museumskonzept.
Mit vielen neuen Eindrücken treten Sie nach der Besichtigung die Heimreise nach Köln an, wo der Reisebus gegen 15:00 Uhr eintreffen wird. Von dort individuelle Weiterfahrt zu Ihren Heimatorten.

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Bildnachweis:

Brügge CC0 Pixabay
Gent, Gravensteen CC0 Pixabay
Antwerpen, Rubens Statur und Liebfrauenkathedrale CC0 Pixabay
Brügge, Liebfrauenkirche CCBYSA2.0 Andres Alvarado at-Flickr
Atomium CC0 at-Pixabay
Königspalast CC0 Pixabay
Tournai, Kathedrale CCBY2.5DEED Jean-Pol GRANDMONT at Wikimedia.commons
Oudenaarde, Rathaus CCBYSA4.0 FrDr at Wikimedia.commons
Brügge, Kathedrale CCBYSA2.0 Wolfgang Staudt at Flickr

Creative-Commons-Lizenzen:
CC BY (Namensnennung)
CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

Höhepunkte

  • Fachreiseleitung: Dr. Christoph Höllger, Historiker
  • Komfortables Standorthotel der 4-Sterne-Landeskategorie im historischen Zentrum von Gent
  • Der berühmte Genter Altar in der Kathedrale St. Bavo
  • Moderne Architektur und historisches Erbe in Antwerpen
  • Besuch des Königlichen Museums der schönen Künste in Antwerpen
  • Das Memling-Museum – ein Geheimtipp in Brügge sowie flämische Malerei im Groeningemuseum
  • Grachtenfahrt auf den Kanälen von Brügge
  • Stadtrundfahrt und Spaziergang durch Belgiens Hauptstadt Brüssel
  • Das Horta-Museum – Wohnhaus und Atelier von Victor Horta als meisterliches Gesamtkunstwerk
  • Oudenaarde mit dem schönsten Renaissancerathaus Belgiens

Brügge CC0 Pixabay
Gent, Gravensteen CC0 Pixabay
Antwerpen, Rubens Statur und Liebfrauenkathedrale CC0 Pixabay
Brügge, Liebfrauenkirche CCBYSA2.0 Andres Alvarado at-Flickr

Reiseverlauf

  1. Reise nach Flandern
  2. Gent
  3. Antwerpen
  4. Brügge
  5. Brüssel
  6. Tournai, Kortrijk und Oudenaarde
  7. Brügge
  8. Heimreise


Atomium CC0 at-Pixabay
Königspalast CC0 Pixabay
Tournai, Kathedrale CCBY2.5DEED Jean-Pol GRANDMONT at Wikimedia.commons
Oudenaarde, Rathaus CCBYSA4.0 FrDr at Wikimedia.commons
Brügge, Kathedrale CCBYSA2.0 Wolfgang Staudt at Flickr

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Fachleitung

Dr. Christoph Höllger, Historiker

Termine

  • 10.07.2024 – 17.07.2024

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