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Englands Kathedralen

Steinerne Zeugnisse des Mittelalters

In Kooperation mit dem Zentral-Dombau-Verein zu Köln



Reisetermin: 24.06. - 01.07.2024
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Erleben Sie das zauberhafte England. Die malerischen Landschaften mit romantischen Kleinstädten, kopfsteingepflasterten Gassen und grandiosen Kathedralen könnten aus dem Bilderbuch entsprungen sein. Diese sind Zeugnisse von Stolz und Unabhängigkeit ihrer Erbauer – und architektonische Höhepunkte der Gotik. Anders als die bedeutenden Kirchen in Deutschland oder Frankreich, sind sie nicht in ein enges, oft noch mittelalterliches Straßensystem eingepfercht, sondern stehen frei auf grünem Rasen, eingebettet in einen meist alten und eleganten Kathedralbezirk, den sogenannten „Cathedral Close", zu dem die Verwaltungsgebäude der Diözese und nicht selten auch eine Schule gehörten. Der monumentale Kirchenbau in England nimmt nach der Eroberung des Landes durch den Normannenherzog Wilhelm I. im Jahre 1066 Fahrt auf. In schneller Folge entstanden danach zahlreiche Kathedralen, die zwar normannische Bauten zum Vorbild hatten, diese aber bald weit übertrafen. Auf die erste Stilstufe, „Norman“ genannt, folgt ab 1174 ein wiederum an Frankreich orientierter frühgotischer Stil, der als „Early English“ bezeichnet wird. Dieser wich nach 1245 dem hochgotischen „Decorated“. Der typisch englische Spätstil, der sich erst nach 1330 durchsetzte, heißt wegen seiner senkrechten Linienscharen „Perpendicular“. An den meisten Kathedralen sind Bauteile aller vier Stilrichtungen vorhanden.


1. Tag Köln – Folkstone

Fahrt im klimatisierten Reisebus von Köln nach Calais (Vorübernachtung auf Anfrage). Mit der Fähre geht es über den Ärmelkanal nach Dover.
Nach den Einreiseformalitäten fahren Sie weiter nach Folkstone. Sie wohnen für die erste Übernachtung in einem Hotel aus dem viktorianischen Zeitalter, das direkt an der Küste des Ärmelkanals liegt. Genießen Sie bei einem Spaziergang die frische Meeresluft.
Stimmen Sie sich zum Abschluss des Tages gemeinsam mit Dr. Jakobs bei einem Abendessen im Hotel auf die kommenden Reisetage ein.

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2. Tag Canterbury und Salisbury

Nach dem Frühstück erwartet Sie ein erster Höhepunkt dieser Reise: der Besuch der Stadt Canterbury mit der Kathedrale, die, unter den Gotteshäusern Englands, als Kirche des „Erzbischofs von ganz England“, den ersten Rang einnimmt. Von dem 1067 begonnenen normannischen Bau sind nur noch geringe Reste vorhanden. Die Kathedrale bietet dafür eines der ältesten Zeugnisse des „Early English“ und zählt seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Sie fahren durch die südenglische Parklandschaft und erreichen Salisbury. Die Lage des Gotteshauses inmitten einer weiten grünen Wiese hat den Begriff der typisch englischen Kathedrale entscheidend mitge-prägt. Sie wurde im Stil des „Early English“ begonnen und schon nach 38 Jahren geweiht. Die Westfassade gehört zu den schönsten in England.
Ein gemütlicher Spaziergang durch die Altstadt von Salisbury mit malerischen Häuserzeilen um grüne Gartenhöfe rundet den Tag ab. Hier befinden sich einige hübsche denkmalgeschützte Häuser. Sie sehen das 1historische College of Matrons und das Hemmingsby House (Außenbesichtigungen). Ebenfalls interessant ist der Marktplatz, ein früheres Zentrum des Woll- und Textilhandels.
Zimmerbezug für 2 Übernachtungen in einem stilvollen georgianischen Hotel im Zentrum von Salisbury. Gemeinsames Abendessen.

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3. Tag Bath und Wells

Erstes Ziel für den heutigen Tag ist Bath. Die Kathedrale ist eines der jüngsten Werke der englischen Gotik und ein vollendetes Beispiel des Tudorstil, die den Anspruch Abt Sugers von St. Denis, dass eine Kathedrale „umbautes Licht“ sei, ideal verwirklicht.
Am Nachmittag statten Sie der kleinen mittelalterlichen Stadt Wells einen Besuch ab. Ihr ganzer Stolz ist die mächtige gotische Kathedrale. Ihre ungewöhnlich breite Westfassade ist die wohl ausgeprägteste der englischen Schirmfassaden. Die drei Scherenbögen sind eine einmalige Besonderheit dieses prächtigen Kathedralbaues.
Danach kehren Sie in Ihr Hotel nahe Salisbury zurück und genießen ein gemeinsames Abendessen im Hotel.

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4. Tag Stonehenge und Cambridge

Nördlich der Stadt gelangt man, vorbei an den Resten von Old Sarum, zum berühmten prähistorischen Steinkreis von Stonehenge, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und noch immer nicht alle seine Geheimnisse preisgegeben hat.
Weiterfahrt nach Cambridge, eine der bedeutendsten Universitätsstädte Großbritanniens. 1220 von Gelehrten aus Oxford am Fluss Cam gegründet, brachte die Universität bislang mehr als 100 Nobelpreisträger hervor. Bei einem Stadtrundgang sehen Sie einige der berühmten College-Bauten, die sich, anders als in Oxford, nicht hinter hohen Mauern verbergen, sondern sich zum grünen Fluss hin öffnen und um historische Höfe herum angelegt sind (Außenbesichtigungen). Ein Höhepunkt ist die Besichtigung der berühmten King’s College Chapel.
Im Anschluss Check-in im Hotel für eine Übernachtung und gemeinsames Abendessen.

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5. Tag Mittelenglische Kathedralen

Heute fahren Sie zur Kathedrale von Peterborough, sie ist eine der letzten im Stil des „Norman“ und verfügt noch über die um 1220 eingezogene reich bemalte Holzdecke. Der erst 1508 vollendete Chorumgang im spätesten „Perpendikular“ wäre alleine schon eine Reise wert!
Danach fahren Sie weiter nach Lincoln. Bereits 1072 hatte Bischof Remigius mit dem Bau einer Kathedrale begonnen, von der jedoch nur Reste der Westfassade erhalten sind. Den heutigen Bau prägen jene Teile, die ab 1186 von Bischof Hugo von Avalon errichtet wurden und die den Stil des „Early English“ in seiner höchsten Blüte zeigen. Der 1311 vollendete Vierungsturm war mit über 160 m Höhe das erste Bauwerk der Welt, das die 3500 Jahre ältere Cheops-Pyramide übertraf, ehe die Spitze 1549 abstürzte. Der grandiose, ab 1255 errichtete Engel-Chor ist das beste Werk des „Decorated“ in England.
Sie erreichen Ihr heutiges Tagesziel: York und beziehen Ihre Zimmer in einem zentralen Hotel für 2 Übernachtungen und genießen anschließend ein gemeinsames Abendessen.

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6. Tag Zauberhaftes York

Keine andere englische Kathedralstadt besitzt den besonderen Charme und die Schönheit von York. Schon in antiker Zeit war es ein wichtiger Mittelpunkt und hieß Eboracum. Hier wurde 306 Konstantin zum Kaiser des römischen Weltreiches ausgerufen. Herausragende Architektur und eine 2000-jährige Geschichte vereinen sich mit lebhaften Einkaufsstraßen und zahlreichen preisgekrönten Sehenswürdigkeiten.
Bei einem Rundgang lernen Sie das imposante York Minster kennen, die größte mittelalterliche Kathedrale in England. Besonders eindrucksvoll sind die 17 m hohen Glasfenster der Five Sisters aus dem frühen 13. Jh. und das Kapitelhaus mit mittelalterlichen Skulpturen und Glasmalereien. Außerdem sind die beiden Querhausarme bedeutende Zeugnisse des „Early English“ und das ab 1291 begonnene hochgotische Langhaus punktet mit seiner enormen Breite. York Minster ist Sitz des Erzbischofs, der in der anglikanischen Kirche gleich nach dem Erzbischof von Canterbury die zweitwichtigste Rolle einnimmt. Interessant sind auch die seit 2016 zugänglichen Ausgrabungen unter dem Dom, die in einer modernen, interaktiven Ausstellung gezeigt werden.
Außerdem sehen Sie auf Ihrem Rundgang die fast vollständig erhaltene mittelalterliche Stadtmauer, die nur am ehemaligen Standort des Schlosses von York unterbrochen ist. Durch das Aufstauen des Flusses Foss entstand hier eine unüberwindbare Barriere für Eindringlinge. Nur der Belfried des Schlosses, Cliffords Tower, ist vom alten Schlosskomplex heute noch zu bestaunen (Außenbesichtigung).
Sie beenden Ihren Spaziergang in den Yorker Schnickelways. Diese aus dem späten Mittelalter stammenden Gassen gingen von den ehemaligen Marktplätzen der Stadt aus. Viele der kleinen Gassen haben kleine Läden, Cafés und Restaurants die zum Bummeln oder Verweilen einladen. Hier haben Sie Zeit für Ihre individuelle Mittagspause.
Der Nachmittag steht Ihnen dann zur freien Verfügung. Bummeln Sie noch ein wenig durch die Straßen oder besuchen Sie eines der Yorker Museen wie zum Beispiel das weltweit größte Eisenbahnmuseum und das Wikinger-Museum Jorvik Viking Center (fakultativ). Am frühen Abend haben Sie die Möglichkeit am Evensong im York Minster teilzunehmen.
Bei dem gemeinsamen Abendessen in einem typisch englischen Pub können Sie den Tag harmonisch ausklingen lassen.

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7. Tag York – Durham – Newcastle

Zum Auftakt des Tages fahren Sie nach Durham und besichtigen die pittoreske Kathedrale. Berühmt wurde sie aus der Geschichte der Architektur: man geht davon aus, dass das erste Kreuzrippengewölbe in dieser Kirche entstanden ist. Wer möchte, kann noch einen Blick vom Vierungsturm werfen und malerische Ausblicke genießen.
Anschließend haben Sie Zeit für eine individuelle Mittagspause.
Danach fahren Sie weiter nach Newcastle. Dort beginnt die Einschiffung auf einer Nachtfähre der DFDS Seaways. Gegen 17:00 Uhr heißt es „Leinen los“. Das Schiff verfügt über zahlreiche Annehmlichkeiten, wie Bars, Restaurants, Casino und Unterhaltung. Lassen Sie nach einem gemeinsamen Abendessen im Buffetrestaurant die abwechslungsreiche Reise während eines Getränks an der Bar Revue passieren.

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8. Tag IJumiden – Köln

Frühstück an Bord. Genießen Sie noch ein wenig die Schifffahrt, das Anlegemanöver und die frische Seeluft! Danach beginnt die Ausschiffung.
Auf der Rückfahrt machen Sie noch einen Stopp in `s-Hertogenbosch. Die gotische St.-Johannis-Kathe-drale zählt zu den Höhepunkten der Brabanter Gotik. Die reich geschmückten Innenräume und die Orgel sind die sichtbaren Attraktionen der Kathedrale. An der Südfassade kann ein Engel angerufen und um Rat gefragt werden.
Weiterfahrt nach Köln, wo Sie am Abend eintreffen werden.

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Bildnachweis:

York mit seinem Minster CC0 Unsplash
Canterbury Cathedral_CCBYSA2.0-Tracey-Hind-at-flickr
Kathedrale von Salisbury CC0 Pixabay
Kathedrale von Wells CC0 Pixabay
Stonehenge CC0 Pixabay
Kathedrale von Peterborough CCBYSA SteveCadmanat-wikipedia.commons
Kathedrale von Lincoln CCBYSA Edbwilcat-wikipedia.commons
York Minster Kapitelhaus CC0 wikipeda.commons
Durham CC0 Unsplash
s'Hertogenbosch Kathedrale CCBYSA4.0-Donatas-Dabravolskas-at-wikimedia.commons

Creative-Commons-Lizenzen:
CC BY (Namensnennung)
CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

Höhepunkte

  • Fachreiseleitung: Dr. Peter Jakobs, Kunsthistoriker und Archäologe
  • Eines der ältesten Zeugnisse des Early English Stil, die Kathedrale von Canterbury
  • Die Kathedrale in Bath: vollendetes Beispiel des Tudorstils
  • Der berühmte prähistorische Steinkreis von Stonehenge
  • Die King’s College Chapel in einer der bedeutendsten Universitäten Großbritanniens
  • Als das beste Werk des Decorated Stils in England gilt der Engel-Chor in der Kathedrale von Lincoln
  • Das zauberhaft York mit seinem imposanten York Minster
  • Das vermutlich erste Kreuzrippengewölbe in der pittoresken Kathedrale von Durham
  • Abendessen in einem typisch englischen Pub

York mit seinem Minster CC0 Unsplash
Canterbury Cathedral_CCBYSA2.0-Tracey-Hind-at-flickr
Kathedrale von Salisbury CC0 Pixabay
Kathedrale von Wells CC0 Pixabay
Stonehenge CC0 Pixabay

Reiseverlauf

  1. Köln – Folkstone
  2. Canterbury und Salisbury
  3. Bath und Wells
  4. Stonehenge und Cambridge
  5. Mittelenglische Kathedralen
  6. Zauberhaftes York
  7. York – Durham – Newcastle
  8. IJumiden – Köln


Kathedrale von Peterborough CCBYSA SteveCadmanat-wikipedia.commons
Kathedrale von Lincoln CCBYSA Edbwilcat-wikipedia.commons
York Minster Kapitelhaus CC0 wikipeda.commons
Durham CC0 Unsplash
s

Service

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Leistungen
Termine & Preise
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Reisebedingungen

Reisebeschreibung


Fachleitung

Dr. Peter Jakobs, Jahrgang 1952; Studium der Klassischen Archäologie und Kunstgeschichte; Promotion im Fach Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte; Leitung zahlreicher Grabungen im In- und Ausland; Lehrtätigkeiten an den Universitäten Freiburg und Mainz; Veröffentlichungen mehrerer wissenschaftlicher Publikationen zur Archäologie und Ikonographie; seit nunmehr 20 Jahren freiberuflich. Seit vielen Jahren leitet er als Studien-Reiseleiter Exkursionen in Ländern des Mittelmeerraumes und im gesamten europäischen Raum. Aus seiner mehrjährigen Erfahrung war und ist es nach wie vor sein Ziel, bei den geleiteten Studienreisen weniger die in der einschlägigen Reiseliteratur aufgeführten Daten zu den jeweiligen Denkmälern und deren Geschichte nur zu wiederholen, sondern vielmehr sieht er sein Anliegen darin, die wichtigen Zusammenhänge und die übergreifenden historischen Verbindungen zum Verständnis der abendländisch-kulturellen Kontinuität zu vermitteln.

Termine

  • 24.06.2024 – 01.07.2024

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