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Nürnberg und die Kirchenburgen in Franken

Baukunst und Erfindersgeist in bewegten Zeiten

In Kooperation mit dem Zentral-Dombau-Verein zu Köln



Reisetermin: 25.06. - 30.06.2024
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In der idyllischen Landschaft Ober- und Unterfrankens überdauern bis heute wichtige Zeitzeugen der turbulenten Lokalgeschichte vom Mittelalter bis in den Barock: Die Kirchenburgen, eine Mischung aus sakralem und weltlichem Schutzraum, verhießen den Dorfbewohnern in Zeiten der Not oft den einzigen Ort der Zuflucht.
Zum Auftakt der Reise erleben Sie die Reichsstadt Nürnberg als einstiges Zentrum wirtschaftlicher Macht und politischer Selbstbestimmung. Tauchen Sie ein in die Geschichte der fränkischen Renaissance und erleben Sie ein Stück der Welt von Albrecht Dürer und Hans Sachs.
Während Sie zahlreiche Wehrkirchen in der Umgebung kennen lernen, nächtigen Sie zudem in der wunderschönen Kurstadt Bad Kissingen. Die salzhaltigen Quellen der frischgekürten UNESCO-WelterbeStadt begründeten ihren Reichtum, von dem heute noch der ansehnliche Kurgarten mit seinen prachtvollen Bauten des 18. Jahrhunderts zeugt.
Bestaunen Sie auf dieser Reise eine Vielfalt unterschiedlicher Bautypen der Kirchenburgen in fachkundiger Begleitung durch Prof. Dr. Barbara Schock-Werner.


1. Tag Von Köln nach Nürnberg

Am Morgen begrüßt Sie Frau Schock-Werner in Köln und Ihre Fahrt im modernen Reisebus nach Nürnberg beginnt (Vorübernachtung und weitere Zustiege auf Anfrage). Nach einer individuellen Mittagspause unterwegs erreichen Sie die geschichsträchtige Stadt. Als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien erlangte Nürnberg im Mittelalter eine hohe politische Bedeutung und war zeitweise eine der größten Städte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Von der Blütezeit um 1500 erzählen heute noch zahlreiche imposante Fachwerkhäuser im weitläufigen historischen Zentrum. Anschließend beziehen Sie Ihr Zimmer für 3 Übernachtungen in einem Hotel mit zentraler Innenstadtlage.
Nach Ihrem Check-In besichtigen Sie die Sebalduskirche. Als älteste städtische Pfarrkirche, aus der ersten Hälfte des 13. Jh., bildet sie einen der Eckpfeiler der Nürnberger Stadtgeschichte. Im Anschluss lernen Sie auf einem Rundgang die sie umgebende Sebalder Altstadt kennen, die einst Heimat von Berühmtheiten wie Albrecht Dürer und Hans Sachs war.
Ein gemeinsames Abendessen in der traditionellen Weinstube und Restaurant Heilig-Geist-Spital rundet Ihren ersten Reisetag ab.

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2. Tag Die Nürnberger Burg und das Lorenz-Viertel

Ihr erstes Ziel des Tages ist die Kaiserburg Nürnberg (Außenbesichtigung). Seit Mitte des 11. Jh. thront ihre Silhouette über der Altstadt und war Tagungs- und Aufenthaltsort zahlreicher deutscher Kaiser, Könige und Kurfürsten. Neben spannenden Informationen über die bedeutende Vergangenheit der Anlage genießen Sie von hieraus einen herrlichen Ausblick in die städtische Landschaft. Mit etwas Glück erspähen Sie vielleicht auch einen der Wanderfalken, die sich seit 2013 im großen Turm der Burg ihren Nistplatz eingerichtet haben.
Nachdem Sie wieder in das Stadtgebiet hinabgestiegen sind, wenden Sie sich der Frauenkirche am Hauptmarkt zu. Dieser Sakralbau wurde nach einem verheerenden Judenprogrom im Jahr 1349 an der Stelle der Synagoge erreichtet. Die Frauenkirche war vom ihrem Stifter Karl IV. eigentlich als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien vorgesehen, wozu es aber durch Zweifel an der Sicherheit der Kirche nie kommen sollte. Nun überqueren Sie die Pegnitz und betreten die Lorenzer Altstadt. Hier besuchen Sie die namensgebende, gotische Bürgerkirche St. Lorenz.
Dieses besondere Bauwerk aus dem 13. und frühen 14. Jh. verfügt als eines von wenigen Gotteshäusern noch über seine komplette Ausstattung mittelalterlicher Fenster und einen Großteil der originalen Kunstwerke. Im Anschluss an eine individuelle Mittagspause begehen Sie gemeinsam mit Frau Schock-Werner das Lorenzviertel auf dem Weg zum renommierten Germanischen Nationalmuseum.
Dieses hält nicht nur eine Fülle von kulturgeschichtlichen Zeugnissen Europas bereit, sondern bietet auch selbst eine spannende Kombination von postmoderner Architektur und historischem Klosterkomplex. Zum Abschluss des Tages kehren Sie zum Abendessen in einem guten Restaurant in der Altstadt ein.

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3. Tag Kirchenburgen im Schatten der Reichsstadt

Am Vormittag beginnt Ihr Tag nach einem gemütlichen Frühstück mit der Fahrt zum Dorf Kraftshof, nördlich von Nürnberg. Als Außenposten der Stadt, wurde Kraftshof bereits im 14. Jh. mit einem befestigten Herrensitz und einer Wehrkirche versehen. Den originalen Zustand der Kirchenburg St. Georg können Sie heute nach einem Wiederaufbau mit ihren vollständigen Verteidigungsmauern samt Wehrtürmen nachvollziehen. Wie eine Kirchenburg ohne ihre Wehranlage wirken kann, erfahren Sie im nahegelegenen Neunhof. Der Bau von St. Johannis vermittelt von außen noch heute einen trutzigen Charakter, während die Einfassungsmauer des angegliederten Friedhofes noch etwas vom ursprünglichen Ensemble der Anlage erahnen lässt.
Unweit westlich von Neunhof liegt Heroldsberg, wo Sie eine individuelle Mittagspause genießen. Daraufhin besuchen Sie die ehemalige Kirchenburg St. Matthäus. Auffallend ist bereits von Fern der filigrane Turmhelm der Kirche, welcher in seinen Ecken mit kleineren Wachtürmen versehen ist, um das Umland überwachen zu können. Ein Highlight der Reise wartet im Anschluss mit St. Georg in Effeltrich auf Sie. Dieser Bau gilt als die am besten erhaltene Kirchenburg in ganz Oberfranken. Errichtet wurde sie in Reaktion auf mehrere Plünderungen des Dorfes im 15. Jh. und musste in der Folge ihre Verteidigungskraft auch bald darauf unter Beweis stellen.
Ihr nächstes Ziel befindet sich im Ort Hannberg. Mit 3700 m2 ist die Wehrkirche die national drittgrößte ihrer Art und wurde nur einmal während des Dreißigjährigen Krieges eingenommen. Bei Bauarbeiten entdeckte man ein Tunnelsystem, was der Bevölkerung im Ernstfall einen Fluchtweg bieten konnte.
Nach diesen anregenden Impressionen kehren Sie zurück nach Nürnberg. Gemeinsames Abendessen in einem guten Restaurant in der Altstadt.

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4. Tag Mächtige Wehrkirchen im malerischen Unterfranken

Am Vormittag nehmen Sie Abschied von Nürnberg und starten den Tag mit der Fahrt nach Ergersheim. Vom Deutschherrenorden um 1400 gegründet, überragt die gotische Kirchenburg St. Ursula im Kern des Dorfes das dazugehörige und ansehnliche barocke Gemeindehaus.
Nach diesem Besuch fahren Sie weiter nach Mönchsondheim, wo Sie nach einer individuellen Mittagspause das Kirchenburgmuseum besichtigen. Dieses Museum bietet mit seinen umliegenden, originalen Gebäuden einen realistischen Blick in die Zeit, in der die Kirchenburg wichtige Funktionen im Leben der Dorfgemeinschaft ausfüllten. Nach diesem historischen Überblick ist es an der Zeit für Ihre Besichtigung der Pfarrkirche St. Margaretha in Goßmannsdorf. Auf einem Hügel gelegen, erhebt sich die Kirche über die idyllische Landschaft Unterfrankens. Von einer ovalen Ummauerung eingeschlossen, bildet heute ein barockes Langhaus aus dem frühen 17. Jh. das Herzstück der Wehranlage. Mit Ihrem Bus erreichen Sie anschließend die Kurstadt Bad Kissingen, wo Sie Ihr Zimmer für 2 Nächte beziehen.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.

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5. Tag Bürgerliche Sicherheit und spätgotische Schönheit

Am Vormittag fahren Sie nach Serrfeld und besichtigen die wuchtige Kirchenburg des Ortes aus dem 13. Jh. Der Legende nach soll die Anlage bereits im 11. Jh. von Rittern des ersten Kreuzzuges gestiftet worden sein und ca. ein Jahrhundert später sogar Friedrich Barbarossa als Unterkunft gedient haben. Eingefasst wird der Komplex von den ansehnlichen Fachwerkhäusern des Serrfelder Dorfkerns.
Ihr nächstes Ziel ist die Kleinstadt Bad Königshofen im Grabfeld. Mit einer beeindruckenden spätgotischen Architektur wartet dort die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt auf Ihren Besuch. Während von außen vor allem der aufwendig gestaltete Turm beeindruckt, sticht im Inneren der Kirche besonders das feingliederige Netzgewölbe hervor. Nach der Besichtigung der schönen Pfarrkirche haben Sie Gelegenheit sich bei einer individuellen Mittagspause zu stärken, bevor Ihr Weg Sie weiter gen Nordwesten führt.
St. Jakobus Major in Hollstadt besaß einst zur besseren Abwehr ungebetener Gäste einen doppelten Mauerring mit einem 6 Meter breiten Graben. Heute ist von der Anlage u.a. noch der imposante, dreistöckige Torturm erhalten. Im Kontrast dazu steht die Kirchenburg St. Andreas im Dorf Oberstreu, deren Mauern von angebauten Lagerhäusern, den sogenannten „Gaden“, gesäumt sind. Die Fachwerkbauten aus dem 16. und 17. Jh. waren einst die einzige Möglichkeit der Dorfbevölkerung für einen sicheren Platz ihrer Vorräte und Wertsachen in unruhigen Zeiten.
Ihr letzter Besuch des Tages befindet sich mit der Pfarrkirche „Zu den Heiligen Engeln“ im Zentrum von Heustreu. Hier nutzte man den Standort eines verlassenen, herrschaftlichen Wasserschlosses um Mauern und Türme für die neue Kirchenburg umzufunktionieren.
Nach diesem ereignisreichen Tag kehren Sie in Ihr Hotel nach Bad Kissingen zurück und essen dort gemeinsam zu Abend.

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6. Tag Von Bad Kissingen nach Köln

Nach dem Sie am Morgen ausgecheckt haben, fahren Sie nach Münnerstadt und besuchen die Kirche St. Maria Magdalena. An diesem Sakralbau können Sie den Übergang von spätgotischem Maßwerk und verschlungenen Gewölben hin zu den klaren Linien der Renaissance nachvollziehen. Das Innere der Kirche lädt mit dem ersten Flügelaltar des Holzbildhauers Tilman Riemenschneider zu einem Besuch ein.
Am späten Vormittag erreichen Sie daraufhin Ostheim vor der Rhön mit einer der größten Kirchenburgen in Deutschland. Mit der Stadtkirche St. Michael im Zentrum, besitzt die ausgedehnte Anlage den Status eines Denkmals von nationalem Rang. Die beeindruckende Anlage mit ihrem doppelten Mauerumlauf und Türmen verschiedener Größe beheimatete einst neben der kirchlichen Funktion auch die Schule des Ortes.
Nach einer individuellen Mittagspause beginnen Sie von hier aus Ihre Rückfahrt nach Köln, wo Sie mit einer Fülle von neuen Eindrücken am Abend ankommen.

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Bildnachweis:

Wehrkirche St.Georg im Kraftshof bei Nuernberg CCBYSA4.0 Buendia22-at-wikimediacommons
Nürnberger Altstadt CC0-at-pixabay
Nürnberger Burg CCBYSA3.0-Hajo Dietz-at-wikimediacommons
Nürnberg Lorenzkirche CCBYSA3.0-Remi Mathis-at-wikimediacommons
St.Matthäus-in-Heroldsberg CCBYSA3.0 Aarp65-at-wikimediacommons
Wehrkriche in Hannberg CCBYSA4.0 Tilman2007-at-wikimediacommons
Gadenkirchenburg in Oberstreu CCBY3.0-Tilman2007-wikimediacommons
St.Michael CC0-Carl Maria Nicolaus Hummel-at-wikimediacommons

Creative-Commons-Lizenzen:
CC BY (Namensnennung)
CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

Höhepunkte

  • Fachleitung Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Kölner Dombaumeisterin i.R.
  • Unterkunft im zentralen Boutiquehotel Sorat Saxx in Nürnberg, direkt am Hauptmarkt und Schönen Brunnen gelegen
  • Aufenthalt im Wellnesshotel Frankenland in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Bad Kissingen
  • Highlights der historischen Altstadt Nürnbergs wie der Kaiserburg, der Frauenkirche sowie den bedeutenden Pfarrkirchen St. Sebald und St. Lorenz
  • Exklusive Führung im namhaften Germanischen Nationalmuseum für europäische Kulturgeschichte
  • Besichtigung lokal und national bedeutsamer Wehrkirchen in der schönen Landschaft Ober- und Unterfrankens
  • Einblick in die Vergangenheit in der sehr gut erhaltenen Anlange des Kirchenburgmuseums in Mönchsondheim
  • Besuch der Kirchenburg St. Michel in Ostheim vor der Rhön, einer der größten Wehrkirchen in Deutschland

Wehrkirche St.Georg im Kraftshof bei Nuernberg CCBYSA4.0 Buendia22-at-wikimediacommons
Nürnberger Altstadt CC0-at-pixabay
Nürnberger Burg CCBYSA3.0-Hajo Dietz-at-wikimediacommons
Nürnberg Lorenzkirche CCBYSA3.0-Remi Mathis-at-wikimediacommons

Reiseverlauf

  1. Von Köln nach Nürnberg
  2. Die Nürnberger Burg und das Lorenz-Viertel
  3. Kirchenburgen im Schatten der Reichsstadt
  4. Mächtige Wehrkirchen im malerischen Unterfranken
  5. Bürgerliche Sicherheit und spätgotische Schönheit
  6. Von Bad Kissingen nach Köln


St.Matthäus-in-Heroldsberg CCBYSA3.0 Aarp65-at-wikimediacommons
Wehrkriche in Hannberg CCBYSA4.0 Tilman2007-at-wikimediacommons
Gadenkirchenburg in Oberstreu CCBY3.0-Tilman2007-wikimediacommons
St.Michael CC0-Carl Maria Nicolaus Hummel-at-wikimediacommons

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Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Kölner Dombaumeisterin i. R.

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  • 25.06.2024 – 30.06.2024

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